
Darmkrebszentrum

Das Darmkrebszentrum am Krankenhaus St. Joseph-Stift ist von der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) zertifiziert.
Das Zertifikat bestätigt die ausgezeichnete Expertise, die Qualität sowie den großen Erfahrungsschatz bei der Behandlung von Patienten mit Darmkrebs.
Im Darmkrebszentrum arbeiten erfahrene Fachärzte aus verschiedenen Fachgebieten eng in der Vorsorge, Diagnostik, Behandlung und Nachbehandlung von bösartigen Tumoren des Darmes zusammen. Diese Kooperationen und die regelmäßige fachliche Abstimmung untereinander ermöglichen unseren Patienten eine optimale und speziell an die jeweilige Situation angepasste Behandlung.
Zertifizierte Darmkrebszentren: Welche Vorteile ergeben sich für Patienten?

Zertifiziertes Darmkrebszentrum am Krankenhaus St. Joseph-Stift
Ihre Ansprechpartner
Chefarzt:
Dr. med. Martin Freitag
Leiter Darmkrebszentrum
Sekretariat:
Ulrike Cholt
Tel: (03 51) 44 40 - 22 73
darmkrebszentrum@josephstift-dresden.de
Sprechstunden
Chirurgische Spezialsprechstunde
Chefarzt Dr. med. Martin Freitag
Anmeldung unter Tel: (03 51) 44 40 - 22 73
Zentralambulanz, EINGANG 7 | HAUS WEST, EG
Georg-Nerlich-Str. 6
Gastroenterologische Sprechstunde
Ambulanz der Klinik für Innere Medizin
Anmeldung unter: (0351) 44 40 - 23 14
Zentralambulanz, EINGANG 7 | HAUS WEST, EG
Georg-Nerlich-Straße 6
Beteiligte Fachbereiche
- Gastroenterologie
- Viszeralchirurgie
- Onkologie
- Radiologie
- Pathologie
- Strahlentherapie
- Palliativmedizin
- Schmerztherapie
- Psychoonkologie
- Intensivmedizin
- Physiotherapie
Beratungs- und Betreuungsangebote
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Kooperationspartner
- MVZ Labor Limbach Dresden
Standort St. Joseph-Stift
Leitende Ärztin: DM Katrin Peschka-Donkowa
www.labordresden.de
- Praxis für Onkologie
Dr. Johannes Mohm, Dr. Gabriele Prange-Krex
zur Webseite
www.onkopraxis-dresden.de
- Überörtliche Radiologische Gemeinschaftspraxis Dr. Marc Amler
Standort Krankenhaus St. Joseph-Stift
Standortleiter: DM Jördis Lunkenbein
www.roentgen-dresden.de
- Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie und Radioonkologie
Universitätsklinikum Dresden
Direktor: Prof. Dr. med. M. Baumann
www.uniklinikum-dresden.de
- Institut für Pathologie
Universitätsklinikum Dresden
Direktor: Prof. Dr. med. G. Baretton
stv. Direktor des Instituts: Prof. Dr. med. Christian Zietz
www.uniklinikum-dresden.de
- MVZ am Universitätsklinikum Dresden GmbH
Humangenetik
Prof. Dr. med. Min Ae Lee-Kirsch
www.mvzdresden.de
- GHD Gesundheits GmbH Deutschland
Stomaversorgung
- Deutsche ILCO
Vereinigung für Stomaträger und Menschen mit Darmkrebs
www.ilco.de
Leistungsspektrum Darmzentrum
Als Darmkrebszentrum verstehen wir uns als interdisziplinäres Netzwerk sowohl in organisatorischer als auch in fachlicher Hinsicht. Es besteht eine enge Zusammenarbeit mit niedergelassenen Gastroenterologen, Onkologen und hausärztlichen Kollegen. Im stationären Bereich arbeiten wir eng mit dem Universitätsklinikum Dresden insbesondere auf den Gebieten Strahlentherapie, Pathologie, der Viszeralchirurgie als auch mit dem Zentrum für Thoraxchirurgie am Fachkrankenhaus Coswig zusammen, um jedem Patienten die bestmögliche, individualisierte und leitliniengerechte Betreuung zu gewährleisten.
- Tumorpatienten werden prinzipiell im interdisziplinären Tumorboard (gemeinsame Tumorkonferenz) besprochen und die Vorgehensweise festgelegt.
- Diagnostische und therapeutische Endoskopie: frühe Befunde von Tumorerkrankungen des Darmes können in der meisten Fällen endoskopisch abgetragen und damit saniert werden.
- Operative Entfernung von Tumoren des Enddarms durch den After (TEM – Transanale Endoskopische Mikrochirurgie): Unter genau definierten Voraussetzungen ist eine operative Entfernung von schließmuskelnahen Tumoren durch den After möglich.
- Operative Sanierung von Dickdarm- und Enddarmtumoren: offen chirurgisch oder minimal invasiv werden befallene Teile des Darmes entfernt. Entscheidend ist die vollständige und radikale Beseitigung des Tumors zusammen mit potentiell befallenen Lymphknotenregionen. In den allermeisten Fällen ist die Rekonstruktion der Darmpassage (ohne Kunstafter) möglich. Bei Nähe des Tumors zum Schließmuskel kann ein vorübergehender Kunstafter notwendig sein, bei direktem Befall der Schließmuskelregion kann eine komplette Entfernung des Afters unabdingbar werden.
- Operative Entfernung von Metastasen:
a. Wenn das Risiko des Darmeingriffes nicht wesentlich erhöht wird, ist eine gleichzeitige Entfernung von Lebermetastasen möglich. Bei ungünstiger Lage, größerer Anzahl usw. kann ein zweiter Eingriff unter Umständen nach einer Vortherapie (z.B. Chemotherapie) notwendig sein.
b. Lungenmetastasen werden im Zentrum für Thoraxchirurgie Coswig vorgestellt und behandelt - Ist eine langfristige Heilung des Tumorleidens nicht möglich, kann eine Betreuung über unser Brückenteam (ambulant) in Zusammenarbeit mit den Hausärzten oder über unsere Palliativstation (stationär) organisiert werden.
- Unser Pflegepersonal ist hochmotiviert, denn nur gemeinsam kann ein erfolgreiches Behandlungsziel erreicht werden. Flankiert werden die Behandlungen von der Möglichkeit der psychoonkologischen Intervention, der Ernährungsberatung, der Stomabetreuung sowie der Physiotherapie.
Teilnahme an Studien
Unser Darmkrebszentrum beteiligt sich an Studien, um die Darmkrebsforschung weiter voran zu treiben und Therapien für Patienten zu verbessern.
EDIUM-Studie
Seit Januar 2019 nehmen wir an der EDIUM-Studie teil. EDIUM steht für: Ergebnisqualität bei Darmkrebs. Identifikation von Unterschieden und Maßnahmen zur flächendeckenden Qualitätsentwicklung.
Dabei rückt bei der Versorgung der Darmkrebspatienten die Patientenperspektive in den Fokus. Von den Patienten werden Fragen zur Lebensqualität vor der begonnenen Therapie und nach einem Jahr beantwortet. Dabei stehen die individuellen Aspekte der einzelnen Patienten im Vordergrund und sollen abschließend zu einer Qualitätsverbesserung in der Behandlung der Darmkrebspatienten führen.
MSKK-Studie
Seit April 2019 nehmen wir an der MSKK-Studie teil. MSKK steht für: Molekulare Signaturen inklusive genetischer Marker im kolorektalen Karzinom.
Jeder Tumor hat ein spezifisches Genom (DNA). Zu jedem Zeitpunkt werden kleinste Anteile dieses Genoms aus natürlich zerfallenden Tumorzellen in das Blut freigesetzt. Die MSKK-Studie hat zum Ziel, einen DNA-basierten Bluttest auf der Grundlage zirkulierender kleinster Tumorgenombestandteile zu entwickeln.
Man möchte mit diesem Bluttest Krebserkrankungen entdecken, aber auch als Verlaufsparameter nach Anwendungen verschiedener Therapieprinzipien nutzen. Aktuell werden hierzu Proben aus Blut und Tumorgewebe freiwilliger Spender gesammelt, aufgearbeitet und ausgewertet. Das Darmkrebszentrum am Krankenhaus St. Joseph-Stift beteiligt sich durch Einschluss entsprechend geeigneter Spender an diesem Projekt, mit dem anderen Patienten in der Zukunft geholfen werden kann.
Die aktuelle Behandlungsstrategie eines jeden einzelnen Patienten ändert sich durch die Teilnahme an beiden Studien nicht.
Tumorboard - Teilnahme für Ärzte
Alle einweisenden Ärzte haben die Möglichkeit eigene und zu uns verwiesene Patienten im Tumorboard vorzustellen. Das Tumorboard findet wöchentlich dienstags 13:00 Uhr im Konferenzraum der Verwaltung statt.
Bitte melden Sie sich bis spätestens Freitag der jeweils vorhergehenden Woche verbindlich an unter Tel: (0351) / 44 40 - 22 05.
Fortbildungsveranstaltungen für Ärzte
In regelmäßigen Abständen veranstalten wir Fortbildungsveranstaltungen, die sich speziell an niedergleassene Ärztinnen und Ärzte richten. Aktuelle Termine finden Sie hier.
LAGEPLAN
Ambulanz Innere Medizin und Ambulanz Chirurgie
EINGANG 7 | HAUS WEST, Zentralambulanz, EG