Symbolischer Baustart für unser Tageshospiz

Am 22. Oktober 2024 haben wir den symbolischen Baustart für unser neues Tageshospiz mit einem kleinen Festakt vollzogen. Schon bald sollen die Bauarbeiten im zweiten Obergeschoss im Maria-Merkert-Haus beginnen – zwei Etagen unter dem Marien-Hospiz.

Auf das Vorhaben stießen mit uns zahlreiche geladene Gäste an. Darunter waren Simone Lang, Vorsitzende des Landesverbandes für Hospizarbeit und Palliativmedizin Sachsen e. V., Vertreter anderer Krankenhäuser, niedergelassene Praxen und langjährige Partner wie der Christliche Hospizdienst, am Bau beteiligte Gewerke ebenso wie der erste Baupate und Förderer, die Firma WT Energiesysteme aus Riesa.

Redebeitrag Simone Lang, Vorsitzende des Landesverbandes für Hospizarbeit und Palliativmedizin Sachsen e. V., anlässlich des Baubeginns an unserem Tageshospiz

Das eigentliche Highlight war aber der neue Schirmherr Christian Friedel, bekannt als Musiker, Theater- und Filmschauspieler – auch auf internationaler Bühne. Er und seine Band „Woods of Birnam“ sind dem Marien-Hospiz bereits seit dessen Eröffnung verbunden. Schon mehrfach spielten sie kleine Wohnzimmerkonzerte für Gäste, deren Angehörige und das Team.

Einen Eindruck von einem dieser Konzerte bekommen Sie hier.

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Als Schirmherr ist es mir wichtig, die Botschaft nach außen zu tragen, dass man vor einem Hospiz keine Scheu haben muss. Es ist ein Ort der Begegnung und Menschlichkeit. Anfangs hatte ich selbst Berührungsängste, im Laufe der Zeit aber habe ich spüren und erfahren dürfen, dass das Leben im Hospiz auch gefeiert wird. Ich werde meinen Teil dazu beitragen, diesen Ort mit Leben zu füllen: Konzerte geben, Kolleginnen und Kollegen einladen, andere motivieren, sich ebenfalls zu engagieren – und auf all das freue ich mich!Christian Friedel, Schauspieler und Sänger

Über das Stück vom Lebensende

Unser Geschäftsführer Viktor Helmers schlug in seiner Ansprache sinnbildlich eine Brücke zu Christian Friedel: „Wir sind hier auf einer Baustelle, vergleichbar mit einer leeren Bühne. Das Stück, das wir spielen wollen, ist ein Stück vom Lebensende. Ein schweres Thema. Aber wir wollen, dass es trotz allem ein schönes, warmherziges und durchaus auch fröhliches Stück wird. Das ist unser Anspruch, den wir im stationären Hospiz bereits leben und auch im Tageshospiz leben werden.“

Christian Friedel ist die Idealbesetzung und wird als Schirmherr und Botschafter eine wichtige Rolle spielen.

Wir bauen ein Tageshospiz!

Wenn alles nach Plan läuft, kann das Tageshospiz ab Mai nächsten Jahres acht schwerstkranke Menschen, die zu Hause leben, von Montag bis Freitag aufnehmen. Auf einer Fläche von rund 323 m² sollen vielfältige Begleitungs- und Betätigungsmöglichkeiten entstehen. Die Planung umfasst einen großen Aufenthaltsraum mit offener Küche, zwei Ruheräume, je einen Gruppen- und Einzeltherapieraum.

In den neuen Räumlichkeiten werden die Gäste in Gemeinschaft sein können, Kraft tanken, lindernde Behandlungen erhalten, Mahlzeiten einnehmen und pflegerisch versorgt werden. So bleibt für sie Teilhabe am sozialen Leben möglich. Morgens werden sie ins Tageshospiz gebracht, am Nachmittag kehren sie nach Hause zurück.

Vor vier Jahren hat das St. Joseph-Stift mit dem Marien-Hospiz das erste und nach wie vor einzige stationäre Hospiz der Stadt errichtet. Nun folgt der nächste Schritt. Der Bedarf ist nach wie vor groß – nur rund jeder Siebte kann derzeit aufgenommen werden.
 

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Mit dem Tageshospiz schließen wir eine Lücke zwischen ambulanter und stationärer Versorgung. Wir wollen mit diesem Angebot aber vor allem dem Wunsch vieler Menschen nachkommen, bis zuletzt zu Hause verbleiben zu können. Ziel ist es, dass unsere Gäste hier Geborgenheit in Gemeinschaft finden und ihre Angehörigen in dieser Zeit entlastet werden.Johannes Bittner, Hospizleiter

In stürmischen Zeiten ein Fels in der Brandung

Als christliches Krankenhaus ist es unsere Philosophie, für die Menschen in allen Lebensphasen da zu sein – von der Geburt bis zum Lebensende.

Erfahren Sie hier mehr zum Plus am St. Joseph-Stift.

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Wir investieren ganz bewusst in den Ausbau des Hospizes, trotz der für Krankenhäuser wirtschaftlich angespannten Zeit. Ein sinnvoller Schritt, mit dem wir sowohl die stationäre als auch die ambulante palliativmedizinische Versorgung im Raum Dresden stärken. Sehen Sie uns als Fels in der Brandung, der stabil steht und nach vorn schaut – auch in stürmischen Zeiten.Victor Helmers, Geschäftsführer St. Joseph-Stift Dresden

Gebaut aus Steinen, erfüllt mit Leben.

Für das neue Tageshospiz werden Spenden benötigt. Alle Informationen zu diesem Herzensprojekt und die Spendenmöglichkeiten finden Sie hier: Neubau Tageshospiz