Vielfalt ist gesund!

„Für uns zählt der Mensch in allem, was wir tun – diesen Leitspruch haben uns die Ordensschwestern vorgelebt und wir füllen ihn täglich mit Leben. Unsere christliche Grundhaltung kennt keinen Unterschied des Standes, der Religion, des Geschlechts oder der Herkunft. Wir behandeln alle uns anvertrauten Patienten gleich und heißen jeden willkommen, der uns bei dieser Arbeit helfen will.“Prof. Dr. med. Matthias Hübler, Ärztlicher Direktor

„Auf der Entbindungsstation lernen wir jeden Tag inspirierende kleine und große Menschen aus aller Welt kennen. Vieles berichten sie sehr anders, vieles erkennen wir als gleich. Diese Vielfalt lässt uns wachsen! Wir sind dankbar, jeden Tag kleine Menschen begrüßen zu dürfen, die mit wachen Augen und vorurteilsfrei geboren werden. Sie vertrauen uns – hier ist niemand "fremd" im Raum.“Team der Geburtshilfe

„In unserer Arbeit in der Fort- und Weiterbildung im Bereich Palliative Care und Hospizarbeit schätzen wir die Bereicherung durch Vielfalt und setzen uns entschieden gegen Rassismus und Ausgrenzung ein. Wir fördern eine Atmosphäre der Toleranz, die jedem Menschen – unabhängig von seiner Herkunft oder Identität – Würde und Respekt gewährleistet. Wir sind davon überzeugt, dass ein Miteinander, geprägt von gegenseitiger Wertschätzung, eine wichtige Grundlage für die Entfaltung von Potentialen in der Bildung ist. Und erfolgreiche Bildung ist essentiell für die gute Versorgung von Patientinnen und Patienten sowie ihrer An- und Zugehörigen.“Team der Akademie für Palliativmedizin und Hospizarbeit

„Inklusion bedeutet nicht nur, dass Menschen dabei sein dürfen, sondern dass sie in ihrer Einzigartigkeit und mit ihren individuellen Bedürfnissen wertgeschätzt werden. Wir alle wollen gehört werden, mitgestalten, etwas beitragen. So fühlen wir uns einbezogen. Gelebte Vielfalt stärkt unsere Gesellschaft. Sie führt zu einem offeneren Blick, inklusiveren Angeboten, besseren Debatten und einem bereichernden Miteinander. Hören wir hin, reichen wir einander die Hand und gestalten wir gemeinsam eine starke, vielfältige Demokratie. Wir alle haben jeden Tag die Möglichkeit, eine Kultur der Akzeptanz und Inklusion zu fördern – diese Verantwortung tragen wir gemeinsam. Es beginnt damit, offen für einen Dialog zu sein. Zu erkennen, dass Vielfalt im Miteinander eine Bereicherung für alle ist. Unsere Demokratie lebt von Vielfalt. Und sie braucht derzeit mehr denn je unsere klare, unterstützende Stimme.“Sarah Zinn, Öffentlichkeitsarbeit im Marien-Hospiz Dresden

„Vielfalt ist gesund – eine Kampagne, die ich als Vater dreier Söhne, Ehemann und Krankenpfleger in der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung (SAPV) sehr gern unterstütze! In fast 30 Jahren erlebter Krankenpflege sind mir sehr viele, äußerst verschiedene Menschen aller „Couleur“ begegnet, ich durfte Teil ihrer Lebensgeschichte in aller Bedürftigkeit werden und ihnen mit Herz und Sachkenntnis zur Seite stehen. Es waren und sind nicht immer einfache Begegnungen mit Menschen, die mit ihren Anliegen und Sorgen um Hilfe bitten. Jedoch ist es mir immer ein Bedürfnis geblieben, mit Offenheit und Verständnis gemeinsam nach Lösungen zu suchen. Dabei hatte ich immer das Gefühl, auch persönlich zu lernen und mein Leben in dieser Welt einordnen zu können. Dafür bin ich sehr dankbar und appelliere ganz ausdrücklich an jeden Menschen: Nutze deine Chance, teile dein Leben mit anderen und staune über die Unterschiedlichkeit der Menschheit, finde deinen Weg und begeistere andere mit deinem Lachen und deiner Person. Es tut uns allen gerade in so schwierigen Zeiten wie jetzt einfach nur gut. Vielfalt macht gesund! Kürzlich ist mein Freund Mohammed „Deutscher“ geworden, bis zu seinem 34. Lebensjahr und zu Kriegsbeginn war er staatenloser Palästinenser mit Duldung in Syrien. Nach seiner Flucht und Odyssee durch Europa hat er schließlich glücklich geheiratet und zwei Kinder mit seiner deutschen Frau bekommen. Warum muss diese Familie immer noch böse Blicke und offene Beleidigungen im Alltag ertragen? Was ist an dieser Konstellation einer Beziehung verwerflich? Was erleben diese Kinder in ihrer Heimat Deutschland? Und wer hat das Recht, über diese Mitmenschen zu urteilen? Bitte bleiben Sie aufmerksam, wach und mutig! Sie sind zum Glück nicht allein, auch nicht in Sachsen!“Jan Lehnhardt, Teamleiter Brückenteam

„Es ist einfach, ‚dagegen‘ zu sein. Aber es ist viel wichtiger, ‚dafür‘ zu sein: für Demokratie, für Vielfalt, für mehr Miteinander. Das meiste davon ist auf Dauer anstrengend und nichts davon ist ohne Konflikt. Warum sollte es auch? Konflikte auszutragen und dadurch vielfältiges Zusammenleben zu gestalten, ist eine ausdauernde Aufgabe. Sie beginnt im Alltag, betrifft Beruf wie Freizeit und endet nicht vor der eigenen Haustür. In das Jahr dieser Kampagne fällt übrigens ein wichtiges Jubiläum: Seit genau 75 Jahren steht unser Grundgesetz für den Schutz von Freiheit, Gleichheit und Menschenwürde. Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag!“Christine Herzog, Mitarbeiterin Unternehmenskommunikation