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Geriatrische Institutsambulanz

Die Geriatrische Institutsambulanz (kurz: GIA) am Krankenhaus St. Joseph-Stift berät niedergelassene Haus- und Fachärzte bei der Behandlung von Patientinnen und Patienten mit hohem Lebensalter. Die Behandlung von Menschen ab dem 70. Lebensjahr ist besonders herausfordernd, nicht zuletzt aufgrund des Vorliegens von Mehrfacherkrankungen.

Um den besonderen medizinischen Bedürfnissen älterer Menschen gerecht zu werden, kann es notwendig sein, dass sich der behandelnde Hausarzt bzw. die Hausärztin mit einer speziellen, patientenbezogenen Fragestellung an unsere Geriatrische Institutsambulanz wendet.

Im St. Joseph-Stift arbeiten qualifizierte Geriater im Team mit Therapeuten, spezialisierten Pflegekräften, Psychologen und Sozialarbeitern der Akutgeriatrie. Gemeinsam beurteilen sie mithilfe eines multiprofessionellen geriatrischen Assessments den Gesundheitszustand des Patienten, geben Empfehlungen und erstellen einen Behandlungsplan für den weiterbehandelnden Haus- oder Facharzt.

5.308
Fälle seit Erstzertifzierung (Stand 2022)
100 %
zufriedene und sehr zufriedene Patienten (interne Befragung 2022)

Zentrum aus gutem Grund

Das Zentrum für Altersmedizin wird durch den Bundesverband Geriatrie geprüft und ist seit 2014 jährlich mit dem Qualitätssiegel Geriatrie ausgezeichnet worden. Es verfügt über Angebote stationärer, teilstationärer und ambulanter Versorgung und ist die größte Akutgeriatrie Dresdens mit 54 Betten, 13 tagesklinischen Behandlungsplätzen und Spezialsprechstunde.

Mit dem Qualitätssiegel Geriatrie erfüllen wir nachweislich alle vom Fachverband geforderten Qualitätsmerkmale hinsichtlich der räumlichen und sächlichen Voraussetzungen, des Personalschlüssels und der Behandlungsmaßnahmen.

Kontakt

Für Ihre Fragen und Anliegen an unser Zentrum:

Sekretariat
Dorothea Masson

Fax Icon

+49 (0) 351 4440 602413

Geriatrische Tagesklinik
EINGANG 7 | HAUS WEST
Erdgeschoss rechts
Georg-Nerlich-Straße 6

Für einweisendes Fachpersonal: 

Informationen

Anmeldeformular

 

Sprechstunde

Die Anmeldung erfolgt über Ihre Hausärztin oder Ihren Hausarzt. Dieser schreibt eine Überweisung und übersendet selbstständig alle nötigen Befunde und Dokumente. Sie brauchen sich um nichts kümmern. Nach Sichtung der Anmeldedokumente vereinbaren wir mit Ihnen oder Ihren Angehörigen den Untersuchungstermin in unserer Sprechstunde.

Die Sprechstunde findet freitags, ausschließlich nach Vereinbarung, in unserer Zentralambulanz statt. Die Untersuchung startet um 11:00 Uhr und endet gegen 14:00 Uhr (Zeitdauer drei Stunden!).

Bitte bringen Sie mit:

  • Chipkarte und Überweisungsschein
  • festes Schuhwerk
  • Hilfsmittel zum Laufen, sofern vorhanden

Unser Team

Chefärztin der Fachabteilung für Onkologie, Geriatrie und Palliativmedizin
Dr. med. Barbara Schubert
Sekretariat
Dorothea Masson

Für wen ist das Angebot gedacht?

Zielgruppe der Geriatrischen Institutsambulanz sind Patienten ab dem 70. Lebensjahr, die aufgrund alterstypischer Mehrfacherkrankungen einen dringend ambulanten Versorgungsbedarf haben.

Alterstypische Syndrome sind beispielsweise:

  • Bewegungsstörungen und Altersschwindel

  • komplexe Beeinträchtigung kognitiver, emotionaler oder verhaltensbezogener Art

  • chronische, altersbedingte „Gebrechlichkeit“ (Kombinationen von unbeabsichtigtem Gewichtsverlust, körperlicher und/ oder geistiger Erschöpfung, Muskelschwäche, verringerter Ganggeschwindigkeit und verminderter körperlicher Aktivität)

  • Schluckbeschwerden

  • Inkontinenz(en)

  • durch übliche Mittel nicht therapierbare chronische Schmerzen

Stellt Ihr Haus- oder Facharzt einen speziellen Unterstützungsbedarf fest, so wird er Ihnen die Vorstellung in der GIA anraten und für Sie in die Wege leiten.

Wie geht es dann weiter?

Ihr Hausarzt meldet Sie in unserer Sprechstunde an. Anschließend kontaktieren wir Sie oder Ihre Angehörigen telefonisch zur Terminvereinbarung.

Um sich ein umfassendes Bild über Ihren Zustand machen zu können, betrachten wir während der Sprechstunde ganz verschiedene Bereiche Ihres Lebens und stellen Ihnen Fragen zu Sachverhalten wie:

  • Versorgen Sie sich selbst?

  • Wie mobil sind Sie? Unternehmen Sie Aktivitäten in oder außerhalb Ihrer Häuslichkeit?

  • Welche Aktivitäten des täglichen Lebens erledigen Sie selbst (wie z.B. einkaufen, telefonieren, kochen, putzen)?

  • Wie und wo leben Sie derzeit?

  • Wie ist Ihr Pflege-/Hilfsmittelbedarf?

  • Wie ist Ihr soziales Umfeld?

Auch eine körperliche Untersuchung sowie die Überprüfung Ihres aktuellen Medikamentenplanes ist Teil des Termins. Aus den Ergebnissen unseres Gesprächs erstellen wir für Ihre Hausärztin oder Ihren Hausarzt Empfehlungen wie beispielsweise einen Behandlungsplan oder notwendige Therapiemaßnahmen. Die GIA erbringt ausschließlich diagnostische Leistungen, sie wird keine therapeutischen Maßnahmen ergreifen. Die Behandlungshoheit verbleibt beim behandelnden Hausarzt, der mit Ihnen die nächsten Schritte bespricht und in die Wege leitet.

Bei Patientinnen und Patienten mit Einschränkungen der geistigen Leistungsfähigkeit ist eine Begleitung durch Angehörige nötig.

Informationsbroschüre für Patienten und Angehörige

Vom Umgang mit unheilbarer Krankheit, Sterben und Trauer

Manche Menschen gehen mit dem Wissen, dass unser Leben endlich ist, sehr offen um, bereiten sich und die ihnen Nahestehenden gut darauf vor. Viele Menschen weichen aber solchen Themen aus, geraten vielleicht plötzlich in eine lebensbedrohliche Situation oder verfügen in Entscheidungssituationen nicht über ausreichend Informationen zu relevanten Unterstützungsmöglichkeiten. Dann ist es schwer, gute Entscheidungen zu treffen.

Erfahrungsgemäß gelingt die Auseinandersetzung mit den Themen rund um Sterben und Tod einfacher, wenn man selbst oder eine sehr nahestehende Person nicht unmittelbar betroffen ist. Ausdrücklich laden wir alle Interessierten ein, unsere Broschüre zu lesen.

Veranstaltungen

Veranstaltungen für Fachpublikum

12

Juni

Tagungszentrum St. Joseph-Stift
Qualitätszirkel Geriatrie
19:00 Uhr21:00 Uhr