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Palliativmedizin

Stationäre Versorgung

Wenn Menschen die Nachricht erhalten, dass ihre Krankheit unheilbar und die Lebenserwartung begrenzt ist, setzt das Aufgabenfeld der Palliativmedizin (lateinisch: pallium = Mantel) ein. Diese „umhüllt“ bzw. behandelt nicht nur das körperliche Leid, sondern auch die psychischen, sozialen und spirituellen Bedürfnisse eines erkrankten Menschen. Hier setzt unsere Arbeit an.

Das Zentrum für Palliativmedizin wurde im Jahr 2010 mit dem Europäischen Qualitätspreis „Golden Helix Award“ ausgezeichnet, der innovative Projekte zur Qualitätsverbesserung im Gesundheitswesen würdigt.

Im Rahmen der Zertifizierung unseres Darmkrebszentrums und Brustzentrums werden auch die Qualitätsstandards des Zentrums für Palliativmedizin jährlich überprüft.

Zentrum aus gutem Grund

Im Zentrum für Palliativmedizin am St. Joseph-Stift Dresden arbeiten wir ganzheitlich und versorgen unsere Patientinnen und Patienten sektorenübergreifend mit einem multiprofessionellen Team aus Spezialisten von Ärzten, Pflegekräften, Therapeuten, Seelsorgern und Sozialarbeitern.

Kontakt

Für Ihre Fragen und Anliegen an unser Zentrum:

Sekretariat
Dorothea Masson

Fax Icon

+49 (0) 351 4440 602413

Sie haben einen Angehörigen, der hier stationär betreut wird:

Besuchszeiten täglich nach individueller Absprache mit Sr. Maria Börner

Palliativstation
EINGANG 2 | CLARA-WOLFF-HAUS, Erdgeschoss

Fax Icon

+49 (0) 351 4440 2421

Bei Anliegen, die den psychologischen Dienst betreffen:

Anja Weißwange

Für einweisendes Fachpersonal:

Informationen

Anmeldeformular

Unser Team

Platzhalterbild für Personen
Chefärztin der Fachabteilung für Geriatrie und Palliativmedizin
Angelika Herzog
Oberärztin
Dr. med. Juliane Müller
Sekretariat
Dorothea Masson

Umfängliche Unterstützung

Das Ziel ist es, durch frühzeitiges Erkennen und Behandeln von belastenden Beschwerden Leid zu lindern oder vorzubeugen und damit die Lebensqualität der Patienten zu verbessern oder zu erhalten.

Dies gelingt erfahrungsgemäß am besten, wenn auch die Angehörigen einbezogen und unterstützt werden können.

Auf unserer Palliativstation arbeitet ein Team verschiedener Fachgruppen eng miteinander zusammen: Pflege, Ärzte, Psychologen, Physiotherapeuten und Ergotherapeuten, Seelsorger und Sozialarbeiter

Die Aufnahme erfolgt, wenn eine zufriedenstellende Versorgung ambulant oder auf einer Allgemeinstation im Krankenhaus nicht möglich ist und die Erkrankung einer komplexen palliativmedizinischen Therapie bedarf.

Betreuungsziele

Medizinisch steht die Behandlung von Schmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Luftnot und Angst im Vordergrund.

Um die Betreuungsziele individuell anpassen zu können, wird eine umfassende Information, Aufklärung und offene Kommunikation aller Beteiligten angestrebt.

Ziel ist die Entlassung und die anschließende Betreuung in der Häuslichkeit des Patienten. Diese kann durch ein Brückenteam und Hospizhelfer unterstützt werden.

Sollte eine Entlassung in das bisherige Umfeld nicht möglich sein, sind wir bei der Suche nach einer wohnortnahen stationären Einrichtung behilflich.

Ambulante Versorgung

Neben der stationären Behandlung bieten wir mit unserem Brückenteam eine spezialisierte ambulante Palliativversorgung (SAPV) an.

Rund um den Aufenthalt

Aufnahme und Behandlung

Bestehen bei einer unheilbaren Erkrankung belastende Beschwerden, so kann die Einweisung auf die Palliativstation durch den behandelnden Haus- oder Facharzt veranlasst werden. Dafür ist die telefonische Kontaktaufnahme mit der Bettenplanung erforderlich.

Im Notfall kann die Einweisung auch in die Zentrale Notaufnahme und auf eine Akutstation im Krankenhaus unter Mitbetreuung durch den Palliativmediziner erfolgen. Die Übernahme auf die Palliativstation passiert dann zum nächstmöglichen Zeitpunkt.

Informationen zum Aufenthalt

Unsere Palliativstation vermittelt eine wohnlich-familiäre Atmosphäre und verbindet diese mit den technisch-apparativen Möglichkeiten eines modernen Krankenhauses.

Sie verfügt über sechs Einzelzimmer mit Übernachtungsmöglichkeit für einen Angehörigen und zwei Doppelzimmer. Ein großes Wohnzimmer wird als Raum der Begegnung für Patienten, Angehörige und Mitarbeiter der Station genutzt. Im ansprechend gestalteten Raum der Stille können sich Patienten und ihre Angehörigen zurückziehen.

Auf der Palliativstation gibt es keine Einschränkung hinsichtlich der Besuchszeiten.

Mehr zum Aufenthalt im St. Joseph-Stift

Informationen zur Entlassung

Wenn eine Entlassung geplant werden kann, informieren wir unsere Patientinnen und Patienten und deren Bezugspersonen rechtzeitig im Vorfeld.

Gemeinsam bereiten wir alle erforderliche Unterstützung vor und stimmen uns auch mit den weiterbehandelnden Fachkräften ab.

Mehr zum Entlassmanagement
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Nicola Doerfler (Musiktherapeutin)
Die Musik drückt aus, was nicht gesagt werden kann und worüber zu schweigen unmöglich ist. - Victor Hugo
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Informationsbroschüre für Patienten und Angehörige

Vom Umgang mit unheilbarer Krankheit, Sterben und Trauer

Manche Menschen gehen mit dem Wissen, dass unser Leben endlich ist, sehr offen um, bereiten sich und die ihnen Nahestehenden gut darauf vor. Viele Menschen weichen aber solchen Themen aus, geraten vielleicht plötzlich in eine lebensbedrohliche Situation oder verfügen in Entscheidungssituationen nicht über ausreichend Informationen zu relevanten Unterstützungsmöglichkeiten. Dann ist es schwer, gute Entscheidungen zu treffen.

Erfahrungsgemäß gelingt die Auseinandersetzung mit den Themen rund um Sterben und Tod einfacher, wenn man selbst oder eine sehr nahestehende Person nicht unmittelbar betroffen ist. Ausdrücklich laden wir alle Interessierten ein, unsere Broschüre zu lesen.

Häufige Fragen und Antworten

Weiterbildungen

Die Akademie für Palliativmedizin und Hospizarbeit am Krankenhaus St. Joseph-Stift Dresden bietet Fort- und Weiterbildungen für Ärztinnen und Ärzte, Pflegende, Mitarbeitende multiprofessioneller Berufsgruppen, Hospizmitarbeiterinnen und -mitarbeiter an. Mit unseren Bildungsangeboten wollen wir dazu beitragen, dass unheilbar erkrankte und sterbende Menschen eine an ihre Bedürfnisse angepasste palliative Begleitung erhalten. Informieren Sie sich über das aktuelle Weiterbildungsangebot. Darüber hinaus bieten wir drei bis viermal jährlich einen Qualitätszirkel Palliativmedizin an.